Bei der Stop-Motion-Technik werden Objekte animiert, indem sie für jedes einzelne Bild des Filmes immer nur geringfügig verändert werden. Diese Technik war schon Ende des 19. Jahrhunderts bekannt und wurde durch Georges Méliès ab 1896 erstmals angewandt. Mit dem Aufkommen des Zeichentrick- und des Puppentrickfilms um 1910 entstanden die ersten Filmgenres, die ausschließlich auf dieser Technik beruhen.
Stop-Motion Filme wurden im Laufe der Jahre zunehmend perfektioniert und unter anderem vom Pionier Willis O’Brien in The Lost World (Die vergessene Welt, 1925) und King Kong und die weiße Frau (1933) angewandt. Vor allem Ray Harryhausen entwickelte und verfeinerte ab den 1950er-Jahren die Technik. Filme wie Sindbads siebente Reise oder Jason und die Argonauten sind Klassiker des Fantasy-Genres.
Noch bis in die 1980er Jahre wurde Stop-Motion in einigen bekannten Filmen wie Terminator, Star Wars Episode IV bis VI oder Kampf der Titanen eingesetzt.
Im Spielfilmbereich ersetzen heute meist Computeranimationen den Einsatz von Stop-Motion in den üblichen Einsatzbereichen, etwa zur Darstellung von Monstern, Dinosauriern oder UFOs. Die Technik wird gelegentlich dennoch verwendet, um einen bewusst nostalgischen Effekt zu erzielen (z. B. in The Science of Sleep, 2006, oder The Life Aquatic with Steve Zissou, 2004). Des Weiteren findet Stop-Motion auch regelmäßig Anwendung in Musikvideos, wie etwa bei der Band Tool.
Obwohl der Stop-Motion Film und das damit verbundene handwerkliche Können regelmäßig in den Feuilletons als willkommenes Gegengewicht zur heutigen Flut der Computeranimationen gelobt werden, ist bei modernen Produktionen der massive Einsatz von Computern unverzichtbar.
Stop-Motion Film für CANDICE COOPER from seventi LICHTBILDMANUFAKTUR oHG on Vimeo.